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Volksmusik auf Radio DRS 1 oder Boykott der Empfangsgebühren

Die Programmverantwortlichen von Radio DRS 1 wollen ab Februar 2008 keine Volksmusik mehr auf diesem Sender senden. Sie verbannen damit die Volksmusik aus dem UKW Radio. Dies ist ein frontaler Angriff auf die schweizerische Identität, das verwurzelte Brauchtum Volksmusik und die heimatliche Kultur. Ich würde vorschlagen, entweder wird dieser Entscheid zurückgenommen oder wir zahlen keine Empfangsgebühren mehr. Millionen von Schweizerinnen und Schweizern kann man nicht betreiben.

Die verantwortlichen Radiomacher sind immer wieder für (negative) Überraschungen zu haben. Mit dem Entscheid, die Volksmusik von Radio DRS 1 zu verbannen, haben die Verantwortlichen den Bogen eindeutig überspannt. In einer unverantwortbaren Art und Weise versuchen sie einheimisches Kulturgut, das von Hunderttausenden, mit Freude und Begeisterung gepflegt und genossen wird, aus dem staatlichen Radio zu verbannen. Damit verweigert das staatliche Radio der Schweiz der schweizerischen Identität die nötige Plattform. Womit sollen wir uns den als Schweizer identifizieren? Mit russischen Volksliedern, schwarzem Blues, seichtem Pop, modernem Jazz, Funk? Die zuständigen Stellen sind gut beraten, ihren Entscheid sofort rückgängig zu machen. Sonst wird auf politischer Ebene gegen dieses Ansinnen gekämpft.

Die Volksmusik muss fester Bestandteil von Radio DRS 1 bleiben

Die Vielfältig- und Vielseitigkeit der Schweizer Volksmusik, aufgrund der Viersprachigkeit unseres Landes und der verschiedenen Regionen, lassen die Herzen von Millionen Schweizerinnen und Schweizer und auch Touristen höher schlagen. Eine derart grosse Anhängerschaft darf nicht aus dem Programm von Radio DRS 1 gekippt und auf einen Sender verbannt werden, den man mit normalen Radioempfängern nicht hören kann. Vielmehr ist der Volksmusik ein fester Platz mit Ausbaumöglichkeiten zu garantieren. Die Digitalisierung ist keine Entschuldigung für einen falschen politischen Entscheid. Die Volksmusik stärkt das einheimische Wirken. Sie verbindet auf kultureller und historischer Ebene unsere verschiedenen Landesgegenden und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Zudem ist sie ein wesentlicher Faktor für den touristischen Erfolg der Schweiz.

Politisch strategische Zielsetzungen sind fehl am Platz

Wer der so populären Volksmusik keine Sendezeit mehr zur Verfügung stellen will, löst Fragen aus. Mit der Digitalisierung hat der Entscheid kaum etwas zu tun. Man hätte ja gerade so gut die klassische Musik digitalisieren können. Diese Hörer hätten die technischen Möglichkeiten am ehesten nutzen können. Es darf nicht sein, dass ein mit Steuergeld finanziertes Radio bürgerliches Gedankengut – welches mit der Volksmusik gelegentlich verbunden ist – schrittweise tilgt, indem es diese Musikrichtung auf einen Sender verbannt, der nur mit erheblichen Kosten zu hören ist. Das wäre das Gegenteil des hoch gelobten Service Public, ein Missbrauch der Marktdominanz, um möglicherweise politische Ziele besser erreichen zu können. Wer den Service Public will, übernimmt eine Verantwortung und Verpflichtungen.  Das Radio, auch DRS 1, hat in allen Sprachregionen zu informieren und zu unterhalten. Es hat aber nicht den Auftrag, mit völlig unverständlichen Absetzungen von sehr beliebten Bereichen zu leisten.

Der Entscheid ist aufzuheben

Die sehr beliebte Volksmusik hat einen legitimen Anspruch, auf Beibehaltung der Sendezeiten und des Senders DRS 1 und fordert, dass der Entscheid zurückgenommen und aufgehoben wird. Damit wird die Ausgewogenheit des Angebotes bei Radio DRS 1 aufrechterhalten. Dies oder wir alle die Volksmusikliebhaberinnen und –Liebhaber zahlen keine Empfangsgebühren mehr.

Karl Nussbaumer, Menzingen
Kantonsrat und Nationalratskandidat SVP
15. September 2007

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